In memoriam Gustl Angstmann
Aus dem Leben eines großen Münchner Schwulenaktivisten
Gustl Angstmann war einer der ersten offen schwul schreibenden Autoren Bayerns. Erstlingswerk war die Kurzgeschichtensammlung "Ein ganz normaler Mann" (1982) über das schwule Leben in München. Ihr folgten die mehr oder weniger autobiografisch geprägten Werke "Der Stotterer“ (1983), "Herz-Schläge" (1987), "Novizen" (1994) und "Bei Liebe Mord" (1997). Angstmann kommentierte das landes- oder kommunalpolitische Geschehen in der "Südwind"-Kolumne "Der Grantler" stets als Mentor der Schwachen aus einer stark obrigkeitskritischen Position.
Raus aus der Klappen
Zitat aus der Grantler-Kolumne: "Zeid weard´s, daß mia Dickn und Oidn und Krankn und Unauffällign uns rauß aus den Klappen draun. Mia sann grod die Mehrheit. Wea soggd, daß mia ned schee san?" Das Forum Homosexualität München verwahrt den literarischen Nachlaß von Gustl Angstmann. In Anerkennung an sein Engagement trägt das Archiv seinen Namen.
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